Auch wenn die Essenerinnen diese Tatsache bisher noch nicht als Ausrede für schlechte Spiele zu Hause angebracht haben, so kam Manager Willi Wißing diese Tatsache durchaus ein bisschen merkwürdig vor – und er ging dem rutschigen Rasen auf den Grund. "Der Rasen weist Krankheitsbilder auf", erfuhr Wißing vom Greenkeeper an der Hafenstraße. "Er wächst nur ein Drittel von dem, was er eigentlich wachsen soll." Ein Grund hierfür könnte sein, dass der Rasen, der erst in der Sommerpause neu verlegt wurde, noch nicht richtig verwurzelt ist.
Immerhin konnte Essens Manager nach dem Gespräch mit dem Greenkeeper Entwarnung geben: "Die Standprobleme liegen nicht am falschen Schuhwerk unserer Spielerinnen, sondern am Boden." Abhilfe soll am Sonntag eine Ladung Sand verschaffen, die auf den Untergrund aufgetragen wird.
Trainer Markus Högner blieb von der Tatsache, dass seine Spielerinnen ständig auf dem Boden lagen und während des Spiels teilweise immer wieder ihre Treter wechselten, relativ unbeeindruckt. "Ich bin kein Freund davon, den Spielerinnen vorzuschreiben, mit welchen Schuhen sie spielen sollen", erklärte der SGS-Coach. "Manche kommen auch auf tiefem Boden mit Nocken-Schuhen aus. Das muss jede selber wissen." Und ab Sonntag soll damit ja ohnehin Schluss sein.